Diese Stute wurde mit einem Phlegmon (Elefantenbein) ohne Lahmheit vorgestellt.
Bei der Untersuchung wurde eine alte Kronrandverletzung diagnostiziert, die bereits einige Monate vorher entstanden war.
Um das genaue Ausmaß der Hornschädigung zu erkennen, muss vorsichtig jede Schicht freigelegt werden.
In diesem Fall hatte sich eine „hohle Wand“ gebildet.Es besteht keine Verbindung mehr zwischen den verschiedenen Hornschichten, die Kanüle lässt sich problemlos einführen.
Loses Horn hat keine Verbindung mehr zum „Leben“ (stark durchblutete Lederhaut) und wird somit nicht mehr mit Nährstoffen versorgt.Um eine Regenerierung des Hufes zu ermöglichen, muss es vorsichtig entfernt werden.
In der Mitte deutlich die Entartung des Hornes (Nekrose) zu sehen. Auch hier ist eine Entfernung notwendig.
Links: Der zum Beschlag vorbereitete Huf, welcher über Wochen täglich desinfiziert und gereinigt wurde und unter Verband geschützt war.
Rechts: Einige Monate später wächst das Horn von oben gesund nach.